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Selbstmanagement

Unserem Lernprogramm liegen vier Ebenen zugrunde:

Ebene 1 – Eingangsgespräch

Die schulische und die häusliche Situation werden analysiert. Nicht nur Noten und Einstellung sind uns wichtig. Ebenso relevant ist, unter welchen Bedingungen bisher gelernt wurde, welchen Stressoren, Strukturen und allgemeinen Gewohnheiten der Schüler*die Schülerin im Alltag ausgesetzt ist.

So lassen sich geeignete Verhaltensziele entwickeln.

Ebene 2 – Nachhilfe

Es erfolgt eine Aufarbeitung der aktuellen Lerndefizite durch professionelle Förderung. Wir legen gemeinsam fest, welche Fächer und Inhalte aufgearbeitet werden sollen und erstellen einen Plan.

Ebene 3 – Lerntraining

Die Vermittlung von Lernstrategien und eines wirkungsvollen Zeitmanagements durch ein gezieltes Lern- und Verhaltenstraining unterstützt das Aufarbeiten von Defiziten und festigt die Grundlagen. Sicherheit im Lernverhalten ist das Resultat.

Dies geschieht zumeist im Einzelsetting. Eine konstante Analyse dient dazu, die Verhaltensziele zu reflektieren und in den häuslichen Bereich zu übertragen.

Ebene 4 – Selbstständigkeit

Ziel ist die Selbstständigkeit durch die Anwendung aller erlernten Techniken des Selbstmanagementtrainings. Im Ablöseprozess ziehen wir uns gezielt zurück und übergeben die Verantwortung zunehmend an den*die Lernenden. Die Lerntrainings dienen der Kontrolle und Sicherung der erfüllten schulischen Aufgaben und der Einhaltung von Strukturen.

Gründe für die Inanspruchnahme unseres Angebots

Eine ungünstige Grundhaltung durch viele negative Erlebnisse in der Schullaufbahn oder durch das Leben selbst verringert die Lernmotivation und steigert das Vermeidungsverhalten. Im Laufe der Zeit wird nicht nur das Lernen vermieden. Die gesamte Lernstruktur und die Eigenorganisation beginnen zu leiden. Schließlich glauben die betroffenen Schüler*innen, kurz vor Prüfungen oder Zeugnissen noch alles in den Griff zu bekommen. Es kommt oft vor, dass die Vermeidung von den Lernenden selbst wahrgenommen wird, was dazu führt, dass sie sich über sich selbst ärgern und ihr Selbstvertrauen und ihr Selbstwertgefühl darunter leiden.

Nicht allein Faulheit spielt eine Rolle. Viele negative Erfahrungen und Misserfolge prägen die Lernhaltung.

Immer wieder kommen daher Schüler*innen zu uns, deren Versetzung oder deren Schulabschluss gefährdet ist. Ursachen sind vor allem negative Lernerfahrungen (wenig Erfolg bei Problemlösungen), Misserfolge, ungünstige Lernstrukturen, schlechtes Zeitmanagement und fehlende Lernstrategien, welche schließlich zu einer frustrierten Einstellung beim Lernen führen. Diese Frustration erkennen Sie vor allem an einem ausgeprägten Vermeidungsverhalten. Alle Interessen außerhalb der Lernzeiten scheinen wichtiger zu sein. Viele Schüler*innen erfinden wiederholt neue Ausreden für ihr schlechtes Lernverhalten und reden sich selbst ein, dass später auch noch Zeit zum Lernen sei. Selbst wenn sie lernen, entsteht der Eindruck, dass Lerninhalte nur oberflächlich aufgenommen werden können oder die Anstrengungsbereitschaft ausbleibt.

Nur die richtige Einstellung führt zum Lernerfolg

Um Lösungen entwickeln zu können, müssen sich die Lernenden mit schlechten Gefühlen auseinandersetzen und diese mit Hilfe von Eltern oder Pädagog*innen aushalten und überwinden. Im Verlauf unserer langjährigen Arbeit haben wir festgestellt, dass man im Falle von ausgeprägten Vermeidungsstrategien nur dann helfen kann, wenn die Betreffenden ihre Situation aus eigenem Antrieb ändern wollen. So können sie Lösungsstrategien erhalten, die zum Erfolg führen.